Gemalt, besungen und beschrieben

800. Todestag von Irene

Zu Lebzeiten wurde Irene von Byzanz besungen, beschrieben und gemalt, sagte Manfred Schramm vom Freundeskreis Kloster Lorch. Genau wie gestern, an ihrem 800. Todestag, in der Klosterkirche.


VON JULIA TRINKLE

Gudrun Haspel erklärt das Triptychon. (Foto: UR)

Lorch. Über die "faszinierendste Königin des Hohen Mittelalters" referierte Historiker Gunter Haug an ihrem 800. Todestag. Claudia Pohel besang die Kaisertochter und Künstler Hans Kloss hatte ihr zu Ehren ein Triptychon gemalt.

Dieses enthüllte gestern seine Lebensgefährtin Petra Zwerina, da Kloss nach einer Gallenoperation im Krankenhaus liegt. Wenn alles gut laufe, werde er am Samstag bei der Stauferstelenenthüllung dabei sein, sagte Manfred Schramm.

Gudrun Haspel erläuterte: Die linke Tafel des Triptychons zeigt Irene, wie sie als Kriegsbeute bei der Eroberung Siziliens Heinrich VI. in die Hände fällt und mit dessen Bruder verheiratet wird. In der Mitte ist der Königsmord abgebildet, rechts die Königin auf dem Totenbett.

Quelle: Gmünder Tagespost 28.8.2008 - www.gmuender-tagespost.de


Triptychon wandert auf Empore

Der Altaraufsatz von Hans Kloss bleibt im Lorcher Kloster für die Besucher erhalten

Noch steht das Triptychon des Lorcher Künstlers Hans Kloss in der Klosterkirche in Lorch. Nächste Woche zieht der dreiteilige Altaraufsatz um. Das Kunstwerk bekommt einen festen Platz auf der Empore des Klosters.


VON MARIE ENSSLE

[...] Weil es laut Denkmalamt aus der Lorcher Klosterkirche raus muss, aber nicht irgendwo hinter verschlossenen Türen verschwinden soll, kommt es jetzt auf die Empore. Klosterbesucher können sich das Triptychon dann bei einem Rundgang durchs Kloster und bei Führungen anschauen.

Zur Finissage in der Klosterkirche am 1. März wird Künstler Hans Kloss erstmals in der Öffentlichkeit sein Triptychon näher beschreiben. Bei der Enthüllung des Werkes im August 2008 war Kloss im Krankenhaus und konnte deshalb nicht teilnehmen. [...]

Quelle: Gmünder Tagespost 19.2.2009 - www.gmuender-tagespost.de


Irenenwerk für alle

Rund 80 Gäste kommen zur Finissage ins Kloster Lorch

Kürzlich hatte der Freundeskreis Kloster Lorch in das Klosterrefektorium zur Finissage des Irenen-Triptychons eingeladen. Etwa 80 Besucher waren dieser Einladung gefolgt. Künstler Hans Kloss stellte sein Werk vor.


Künstler Hans Kloss erklärte sein Triptychon bei der Finissage.

Lorch. Hans Kloss, der den dreiteiligen Altaraufsatz als besonderen Beitrag zum Irenen-Jahr anlässlich des 800. Todestages der Königin Irene von Byzanz geschaffen hatte, erläuterte den Anwesenden die Komposition und die malerischen und geschichtlichen Hintergründe des Werkes. Schon während des Vortrages und bei dem anschließenden Sektempfang musste der Künstler viele Fragen des Publikums beantworten. Die Liedermacherin und Interpretin Claudia Pohel begleitete die Ausführungen musikalisch-poetisch.

Von August 2008 bis Ende Februar 2009 konnten Besucher der Klosterkirche die Klosssche Interpretation verschiedener Lebensabschnitte der staufischen Königin unter dem Irenenepitaph in der südlichen Vierung bewundern.

Mitglieder des Freundeskreises setzten sich dafür ein, dass das Bild dem Umfeld des Klosters erhalten bleibt. Im Verlauf des feierlichen Abends nahm nun das Kunstwerk seinen neuen Platz im Klosterareal auf der Empore der Prälatur ein.

Der Künstler bedankte sich mit einem Geschenk: Jeder Anwesende bekam einen Farbdruck des Triptychons mit auf den Weg und viele nutzten die Gelegenheit, sich diesen gleich von ihm signieren zu lassen. [...]

Quelle: Gmünder Tagespost 3.3.2009 - www.gmuender-tagespost.de


Irene-Triptychon

Staufer-Königin Irene - Rose ohne Dornen