Hans Kloss, unermüdlich vor dem Stauferrundbild

Zum tausendsten Mal das eigene Bild erklärt

Lorch (pm) - Hans Kloss begeht am morgigen Sonntag ein Jubiläum im Kloster Lorch: Er tritt zur 1000. Künstlerführung am Stauferrundbild an.

Hans Kloss bei einer Führung am Stauferrundbild. Foto: pr

Schon während der Arbeit an dem Monumentalgemälde im Jahre 2002 zum 900-jährigen Klosterjubiläum hat der Maler interessierte Gruppen mit viel Sachverstand und Herzblut durch seine Arbeit geführt. Das Lorcher Jubiläum war für den Künstler auch eine körperliche Herausforderung.

Kindergärten, Schulen, Vereine und Seniorengruppen hat er die Geschichte der größten deutschen Kaiserfamilie in sachlich-fachlicher und verständlicher Weise nahe gebracht.

Tausende von Einträgen in neun Gästebüchern zeugen von der Zustimmung und Begeisterung. So kann er auf eine einmalige Leistung stolz sein, wofür er sich in Fachkreisen einiges Ansehen erworben hat.

Der italienische-deutsche Kulturpreis "Premio Federichino" für seine Verdienste im Sinne der Botschaft Kaiser Friedrich II ist eine hohe Auszeichnung für seine Arbeit. Hans Kloss ist außerdem ehrenamtlich im Klostergelände in Lorch tätig, um den Stellenwert der historischen Anlage zu steigern und den Kulturtouristen ein kompetenter Ansprechpartner zu sein. Etwa 25 000 Besuchern direkt vor Angesicht erklärend gegenüber gestanden zu haben, erfüllt ihn mit Freude und Genugtuung.

Abstimmung mit den Füßen

Längst habe im die Abstimmung mit den Füßen recht gegeben, meint er angesichts früherer Schwierigkeiten. Man habe es dem Künstler untersagt, ein halbes Jahr vor dem Jubiläum Interessierte durch sein Bild zu führen, da man fürchtete, die Besucher würden dann bei den zahlenden Besuchern im Jubiläumszeitraum fehlen. Genau das Gegenteil sei eingetreten. Wer von Hans Kloss einmal durch seine Arbeit geführt wurde, möchte noch mehr über die Staufer und den Maler erfahren. Das Wiederkommen ist die höchste Anerkennung für den Maler.

Am Sonntag, 25. Juli, wird er um 15 und 17 Uhr je eine Sonderführung mit dem Stauferrundbild machen, in denen er auch auf die kurze aber interessante Geschichte des Gemäldes eingehen wird.

Die Zukunft der Klosteranlage in Lorch hat eine neue große Chance für den Tourismus und als historisches Areal durch die neuen Verträge zwischen dem Land und der Evangelischen Heimstiftung erhalten, die jetzt doch im Kloster bleibt. Hans Kloss will weiter seinen Beitrag leisten.

Quelle: Rems-Zeitung 24.07.2004 - www.rems-zeitung.de